Die Katze ist aus dem Sack. Die Märkte haben den überraschenden Brexit brutal und radikal eingepreist. Erst die nächsten Tage und Wochen werden etwas mehr Klarheit über die Folgen und Konsequenzen bringen. Leider zeigen sich jedoch die Eurokraten in Brüssel auch weiterhin vollkommen uneinsichtig und präsentieren sich als schlechte Verlierer. Es bleibt zu befürchten, dass sie ohne die ständig störenden Briten „jetzt erst recht“ ihr sozialistisches und utopisches EU-Superprojekt durchsetzen wollen.
An der Börse jedenfalls stellt man fest, dass die Panik wohl doch etwas übertrieben war, so dass Gold und Silber seit Wochenbeginn etwas schwächer notieren. Für die beiden Edelmetalle war der Brexit aber „nur“ ein weiterer Weckruf und zudem eine Bestätigung des seit Dezember 2015 laufenden Aufwärtstrends. Sicherlich besteht die Gefahr, dass die Kursspitze am Freitag das vorläufige Ende der Rally bzw. ein wichtiges Zwischenhoch markiert haben könnte. Bis jetzt deutet aber nichts daraufhin. Solange sich Gold oberhalb von 1,200 USD halten kann, ist der Aufwärtstrend intakt. Auffällig ist dabei vor allem auch, dass es dieser jungen Bulle den Anleger bisher nicht gerade leicht macht. Mitte Februar schoss Gold in nur wenigen Tagen um fast 130 USD nach oben. Am vergangen Freitag waren es knapp 110 USD in wenigen Stunden.
Dazwischen werden die Anleger mit einem verwirrenden Hin- und Her wochenlang an der Nase herumgeführt. Wer aber erst in diese parabolischen Kursexplosionen hinein noch kauft, kommt natürlich viel zu spät zur Party. Das Erfolgsrezept in diesem neuen Bullenmarkt sind regelmäßig nachgezogene Kauflimits, um die immer wieder fälligen Dips abzufischen. Beim Gold sehe ich in den kommenden Tagen und Wochen nochmals die Chance auf einen Rücksetzer bis in den Bereich zwischen 1260 USD und 1290 USD. Für Silber gilt analog, Rücksetzer in den Bereich zwischen 16,50 USD und 16,90 USD sofort und ohne Zaudern zu nutzen. Platin und Palladium sehen bereits auf dem aktuellen Niveau vielversprechend aus.
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