Billiges Geld: Felix Zulauf über die „größte Manipulation der Geschichte“
Als die Party an den Aktienmärkten ihren Höhepunkt erreicht hatte, warnte Felix Zulauf vor einem Einbruch der Kurse. Und was noch vor ein paar Monaten als unwahrscheinlich galt, ist kurz darauf eingetreten – der DAX hat von seinem Allzeithoch inzwischen rund 20 Prozent abgegeben, Börsen rund um den Globus sind abgerutscht. Und im Gespräch mit der Schweizer „Handelszeitung“ mag der Vermögensverwalter noch keine Entwarnung geben – er erinnert daran, dass die Tiefstände nach einem Einbruch meist noch ein weiteres Mal getestet und manchmal sogar noch unterschritten werden.
Im Interview geht Felix Zulauf hart mit der Politik ins Gewicht – die Regierungen hätten die Märkte mit billigem Geld geflutet und wichtige Strukturreformen verschlafen. Dabei bremsen nach seiner Auffassung die Schuldenberge das Wachstum. Felix Zulauf erklärt, dass sich die Weltwirtschaft nicht so positiv wie erwartet entwickelt. Eine Baisse dürfte also nur noch eine Frage der Zeit sein. Und selbst in diesem Fall sei die Abwärtsspirale noch lange nicht durchbrochen – die Staaten dürften dann nämlich wieder in die Märkte eingreifen und sie mit billigem Geld ruhigstellen.
Felix Zulauf macht im Interview mit der „Handelszeitung“ klar, dass sich die Bedingungen an den Finanzmärkten radikal verändert haben – nach seiner Ansicht gibt es keine freien Märkte mehr. Neues Geld im Wert von 12 Billionen Franken sei aus dem Nichts erschaffen worden, dieses Geld ist in die Börsen gewandert: „Das ist die größte Manipulation in der Geschichte“, warnt Zulauf. Und solange auch Staaten nicht bankrottgehen dürfen, wird diese Manipulation kein Ende nehmen.
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