Die Nullzinspolitik der Notenbanken in Verbindung mit einer steigenden Inflation hat dazu geführt, dass Sparer schleichend enteignet werden. Immer mehr Menschen in Deutschland suchen nach einer Investment-Alternative, weil sie kein Vertrauen in Aktien oder Anleihen haben. Aus diesem Grund gewinnen Goldmünzen immer stärker an Bedeutung und bei pro aurum möchten täglich unzählige Menschen Goldmünzen kaufen oder verkaufen. Eine Alternative zum Investment in Barren haben Anleger, indem sie Anlagemünzen aus Gold kaufen.
Bei Anlagemünzen (auch „Bullion“ genannt) handelt es sich um spezielle Münzen, welche in erster Linie nicht als Zahlungsmittel geprägt wurden, sondern als Wertspeicher fungieren. Sie haben üblicherweise einen Nennwert wie eine ganz normale Münze, doch diese besonderen Goldmünzen sind normalerweise nicht im täglichen Zahlungsverkehr zu finden. Zu den bekanntesten Goldanlagemünzen gehören beispielsweise der kanadische Maple Leaf, der südafrikanische Krügerrand, der Wiener Philharmoniker oder der American Eagle. Wenn Sie Goldmünzen günstig kaufen oder zu einem attraktiven Kurs verkaufen möchten, sind Sie bei pro aurum an der richtigen Adresse.
Im Gegensatz zu Sammlermünzen weisen Goldmünzen für Anleger mehrere Besonderheiten auf. So gibt es üblicherweise keine Begrenzung der Stückzahlen. Die Goldmünzen werden stattdessen je nach der aktuellen Nachfrage geprägt. Vereinzelt gibt es Anlagemünzen, welche limitiert sind (beispielsweise die Lunar-Münzen aus Australien sowie der Panda aus China). Außerdem sind Anlagemünzen normalerweise in verschiedenen „Stückelungen“ zu bekommen. Hier gilt grundsätzlich: Je kleiner die Stückelung, umso höher das Aufgeld auf den reinen Goldwert. Zum Standardsortiment der meisten Prägestätten zählen die Gewichtseinheiten zu einer Unze, einer halben Unze, einer Viertelunze und einer Zehntelunze. Gemeinsam haben alle diese Goldmünzen, dass für Wertzuwächse keine Kapitalertragsteuer nach einer Haltefrist von zwölf Monaten anfällt.
Um Werbung für ihre Goldmünzen zu machen, haben diverse Prägestätten in den
vergangenen Jahren XXL-Ausgaben ihrer Anlagemünzen herausgegeben. Um den Titel „Größte Goldmünze“ kämpfen drei Kandidaten: Rekordhalter ist das „Red Kangaroo“ aus Australien mit einem Gewicht von einer Tonne. Es folgt die 100-Kilogramm-Ausgabe des Maple Leaf – diese Super-Münze ist vor allem durch den spektakulären Raub aus dem Berliner Bode-Museum bekannt. Auf Platz drei befindet sich ein Vertreter aus Europa: Den Wiener Philharmoniker gibt es auch als XXL-Version mit einem Gewicht von 1.000 Unzen (etwa 31,1 Kilogramm). Dieser riesige Philharmoniker kann auch im Goldhaus in München bestaunt werden.
Dass heutzutage die Unze als Maß aller Dinge in der Welt der Edelmetalle gilt, haben wir in erster Linie der Rand Refinery aus Südafrika zu verdanken. Sie wählte die Unze als Gewichtseinheit für ihren Krügerrand im Jahr 1967 aus und sorgte für eine Vereinheitlichung der Angebotspalette im Bereich der Wertanlage in Edelmetalle. Eine Feinunze Gold entspricht genau 31,1034768 Gramm; meist ist diese Zahl beim Kauf von Gold und Silber auf zwei Nachkommastellen abgekürzt: 31,1 Gramm. Ganz wichtig: Auch wenn eine Goldmünze zu Anlagezwecken eine andere Feinheit als 999/1000 Stück aufweist, so liegt ihr Goldgehalt stets bei 31,10 Gramm Gold.
In Anbetracht der Fülle der Anlagemünzen, welche heutzutage auf dem Markt verfügbar sind, erscheint es durchaus kurios, wie das Edelmetallinvestment vor über 50 Jahren aussah: Bevor der Krügerrand im Jahr 1967 als erste Bullionmünze in Gold vorgestellt wurde, mussten sich Anleger mit historischen Handelsmünzen behelfen, also vor allem mit dem Sovereign aus Großbritannien, den Dukaten aus Österreich, dem Vreneli aus der Schweiz und anderen. Diese Münzen sind bis heute beliebt, allerdings ist die Produktpalette durch die vielen verschiedenen Gewichtseinheiten eher unübersichtlich – daher greifen Anleger gern auf die klassischen Goldmünzen zu Anlagezwecken zurück. Es lohnt sich jedoch, bei den historischen Handelsmünzen auf Sonderaktionen zu achten. Denn die sogenannten „Kurantmünzen“ (so werden die Prägungen genannt, deren aufgeprägter Nennwert teilweise oder komplett durch ihren Edelmetallgehalt gedeckt ist) sind für viele Investoren weiterhin eine willkommene Alternative.