Das Jahr 2019 stand ganz im Zeichen eines besonderen Geburtstags: Die Münzprägestätte in Wien feierte ihr 825. Bestehen. Seitdem ist die Münzfabrik mehrfach innerhalb von Wien umgezogen und gilt inzwischen als Innovationstreiber in der Numismatik sowie dem Edelmetall-Investment. Die Münze Österreich zeichnet nicht nur für die Herstellung der Edelmetall-Anlagemünzen der Alpenrepublik verantwortlich, sondern produziert auch hochwertige Gedenkmünzen für die Republik Österreich.
Der Wiener Philharmoniker ist die europäische Antwort auf Krügerrand, Maple Leaf und American Eagle. Mit feinster Verarbeitung und kunstvoller Gestaltung sowie einem Verkaufspreis nah am reinen Edelmetallpreis ist "Phil" für viele Europäer die erste Wahl, wenn sie ihr Vermögen mit Gold schützen wollen.
Geschichte
Die Historie der Münze Österreich beginnt mit einem Raub: Als König Richard Löwenherz im Jahr 1194 auf Befehl von Herzog Leopold V. auf Burg Dürnstein inhaftiert war und gegen ein hohes Lösegeld frei kam, wurde dieses Geld dafür verwendet, Silbermünzen prägen zu lassen. Hierfür war eine leistungsfähige Münzprägestätte nötig.
In der ersten Produktionsanlage der Münze Österreich entstand beispielsweise der legendäre Maria-Theresia-Taler. Zudem stellte die Vorgänger-Institution, das österreichische Hauptmünzamt, die beliebten Schilling-Gedenkmünzen in Silber her. Allerdings zeichnete sich das Prägeprogramm der Österreicher viele Jahrzehnte durch eher konservative und klassische Gestaltungen aus.
Dies änderte sich schlagartig, als das Amt im Jahr 1989 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Mit der Einführung der Wiener Philharmoniker Goldmünze im Jahr 1989 erfand die Münze Österreich einen weltweit bekannten numismatischen Vertreter für ganz Europa. Und seit 2008 ist „Phil“ auch in Silber auf dem Markt und hat sich zu einer der beliebtesten Silberanlagemünzen in aller Welt entwickelt.
Philosophie
Die Münze Österreich gilt in der Münzprägebranche oft als Referenz und die Mitbewerber schauen aufmerksam nach Wien, um die dortigen Erfolge auf ihr eigenes Prägeprogramm zu übertragen. Auffällig ist bei den Produkten der Münze Österreich, dass die Prägungen meist mit klassischen und zeitlosen Themen versehen werden und lediglich in äußerst geringe Auflage geprägt werden. So wird die Nachfrage nach den Münzen gesteigert und der Sammlerwert geht nicht kurz nach dem Verkaufsstart in den Keller. Außerdem ist fester Bestandteil des österreichischen Prägeprogramms der Rückgriff auf innovative Prägetechniken sowie numismatische „Special Effects“ wie beispielsweise das Fluoreszenzverfahren.
Investment
Österreich entdeckte bereits äußerst früh die große Nachfrage nach Anlageprodukten in Gold. Mitte der siebziger Jahre legte die Münze Österreich erstmals eine Goldmünze in der zweiten Republik auf, die nah am reinen Goldpreis verkauft wurde. Die „Babenberger“-Goldmünze gilt als Mutter aller europäischer Bullion-Münzen und war in Rekordzeit ausverkauft, weil sich viele Österreicher ein Stück Gold für den Tresor sichern wollten.
Allerdings dauerte es mehr als ein Jahrzehnt, bis die Münze Österreich eine Anlagemünze nach modernem Vorbild in Unzen-Stückelung auf den Markt brachte. Der Wiener Philharmoniker entwickelte sich jedoch schnell zu einem Verkaufsschlager und konnte in den neunziger Jahren diverse Preise einheimsen. Durch den Verkaufspreis nah am Spot sind die Philharmoniker in Gold, Silber und Platin bei Anlegern in Europa äußerst beliebt. Und auch weltweit sorgt der Philharmoniker, liebevoll auch „Harmony“ oder „Philharmonic“ genannt, für Furore.
Numismatik
Die Alpenrepublik wird gelegentlich als „Silicon Valley“ der Numismatik bezeichnet - dies ist auch völlig berechtigt, denn Österreich zählt zu den wichtigsten Innovationstreibern des Münzensammelns. Neuartige Münzmetalle wie beispielsweise Titan sowie des bunt gefärbte Niob begeistern Sammler und lassen auch Anleger aufhorchen, denn die österreichischen Sammlermünzen haben in den vergangenen Jahren eine massive Wertsteigerung hingelegt. Beim Verkaufsstart vieler österreichischer Gedenkprägungen bilden sich vor der Münze Österreich am Wiener Heumarkt hunderte Meter lange Schlangen, so beispielsweise beim Verkauf der 3-Euro-Tiertaler-Münzen, die im Dunkeln leuchten.
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